Neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf spielen Zeugnisse und Qualifikationsbescheinigungen eine weitere wichtige Rolle,die zur vollständigen Bewerbung für Ihren IT-Job gehören.

Achten Sie dabei darauf, dass Sie Kopien anstatt von Originalen verschicken. Originale könnten verloren gehen oder werden durch das Unternehmen nicht mehr an Sie zurück geschickt.

Die Anzahl und die Art der Zeugnisse sind dabei abhängig vom Alter und dem bisherigen Karrierewerdegang. Hier gilt:

Bei Young Professionals sollte das Abiturzeugnis und der Studienabschluss unbedingt bei den Dokumenten angehängt werden. Für berufserfahrene Bewerber gilt: Suchen Sie ihre Arbeitszeugnisse gezielt aus, denn nur die besten gehören in die Mappe. Diese sollten detailliert Ihre bisherigen Aufgaben und Qualifikationen im IT-Bereich beschreiben und Ihre Stärken und Erfolge besonders hervorheben.

Handelt es sich um eine Referenz, die noch heute für Sie als künftigen Mitarbeiter spricht oder ist das Zeugnis ein Beleg für eine Fortbildung, die auch heute noch aktiv im Berufsleben genutzt wird, dann fügen Sie diese Dokumente Ihrer Bewerbungsmappe bei.

Zu den Zeugnissen und Bescheinigungen gehören:

• Arbeitszeugnis oder Zwischenzeugnis
• Tätigkeitsbeschreibung
• Zeugnis der Berufsqualifikation
• Zertifikate und Bescheinigungen über Zusatzqualifikationen
• Arbeitsproben
• Referenzen
• sonstige Leistungsnachweise

Der Personaler kann sich gut daran erinnern, was er in die Stellenanzeige geschrieben hat. Verzichten Sie deshalb darauf, sie im Anschreiben zu wiederholen und versuchen Sie lieber, Beispiele für verlangte Hard- und Softskills zu finden – auch wenn Sie nicht alle davon im Anschreiben unterbringen können, helfen Ihnen diese Überlegungen spätestens im Telefon-Interview oder Vorstellungsgespräch.

Berichten Sie kurz (!) von erfolgreichen Projekten, die Sie geleitet oder betreut haben, wie Sie wichtige Kunden gewonnen oder ein gut eingespieltes Team aufgebaut haben – das alles vermittelt ein viel positiveres Bild von Ihnen, als bloße Auflistungen (die im Lebenslauf viel besser aufgehoben sind) und nichtssagende Floskeln.

Wenn Sie beispielsweise einfließen lassen, dass man Sie in Ihrer alten Firma öfter als Mediator bei Konflikten ins Vertrauen gezogen hat, belegt dies Ihre Qualitäten deutlich eindrucksvoller, als die Angabe „…darüber hinaus verfüge ich über gute Menschenkenntnis und Kommunikationsstärke.“ Ein weiterer Vorteil:

Sie überlassen die Erkenntnis und Beurteilung dem Personaler und werfen ihm keine Behauptung an den Kopf, die er entweder glaubt, oder eben nicht.

Sie haben die Erstsemester an der Universität betreut, sind Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr oder kümmern sich in Ihrer Freizeit um soziale Projekte - verpacken Sie Ihre Kompetenzen in solche Beispiele – achten Sie nur darauf, auch wirklich relevante Informationen anzubieten.

Bedenken Sie immer, dass Ihre Bewerbung nicht die einzige sein wird – schaffen Sie Alleinstellungsmerkmale und man wird nicht umhin können,Sie näher kennenlernen zu wollen!

Zeugnisse sollten beglaubigt werden, sie müssen es aber nicht! Lassen Sie sich nur Ihre Zeugnisse beglaubigen, wenn es explizit vom Arbeitgeber gefordert ist, denn häufig ist dies mit Gebühren verbunden.